
+++ click here for: more authenticity +++
Als Zentrum für kritisches Denken versuchen wir den reflektierten Umgang mit unseren eigenen Denkweisen und der Komplexität unserer Welt zu fördern. Damit Menschen bessere Entscheidungen treffen, wir weniger anfällig für einfache Erklärungen sind und ein neues Miteinander in unserer zunehmend polarisierten Welt möglich wird.
Auf der einen Seite vermitteln wir in Input-Referaten und Workshops, wie unser Denken funktioniert bzw. nicht funktioniert und wie man diese Fähigkeit trainieren kann – besonders gern an Schulen und Fachhochschulen. Zudem begleiten wir Bildungsinstitute, Organisationen und Unternehmen in Transformationsprozessen oder bei komplexen Fragestellungen.
Auf Vereinsseite betreiben wir Research und bringen abstrakte theoretische Konzepte zu Boden. Zum Beispiel in unserem Gesprächsformat wirmüssenreden, unserer Interviewreihe Ich werde ja wohl noch meine Meinung ändern dürfen und bei der Entwicklung eines kritischen Meinungsbildungsprozesses.
Upcoming Events | Du willst, dass wir in deine Stadt kommen? Drop us a mail.
07.April > 19:00 > Karl der Grosse, Zürich > anmelden
Podium: Fleisch und Authentizität
03. Mai > 19:00 > Karl der Grosse, Zürich > anmelden
Workshop: Authentisches Dating
07.-08. Mai > tbd. > anmelden
2-Tages-Retreat: Kritisches Denken in dunklen Zeiten
19. Mai > 19:00 > Karl der Grosse, Zürich > anmelden
Podium: Geschichte und Authentizität
30. Mai > 17:30 > Kaufmännischer Verband, Winterthur > anmelden
Schulung: Critical Thinking
07.Juni > 19:00 > Karl der Grosse, Zürich > anmelden
Workshop: Authentisches Dating
15.Juni > 19:00 > Karl der Grosse, Zürich > anmelden
Gesprächsformat: Wirmüssenreden
22.Juni > 19:00 > Karl der Grosse, Zürich > anmelden
Gesprächsformat: Wirmüssenreden
Unser Manifest für eine neue Debattenkultur: Warum wir zum Streiten verdammt sind und wie wir lernen, uns trotzdem zu verstehen.
Ein Manifest, das weniger Regelwerk und mehr Reflexionshilfe ist. Damit wir verhärtete Fronten überwinden und Gespräche führen können, durch die wir uns selbst, unser Gegenüber und dieser Welt besser verstehen. In Zusammenarbeit mit karldergrosse.ch
HALLO HIRN
Schön, dass du da bist. Wir wissen nicht, ob du es schon mitbekommen hast, aber in der Verhaltensökonomik bezeichnet man dich mittlerweile als vorhersagbar irrational. Nix da Homo Economicus. Von wegen rationales Vernunftwesen. Und das mit der überlegenen Spezies Mensch – nun ja:
«Der Mensch überschätzt sich masslos. Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass wir logisch denkende Wesen sind, die allein mit dem Verstand entscheiden. […] Leider ist diese Vorstellung vollkommen falsch […] Bewusst sind bloss die vielfältigen Erklärungen, mit denen wir unsere Entscheidungen rechtfertigen.»
Es gibt zahlreiche Verzerrungen und logische Fehlschlüsse, die unser Denken fehleranfällig machen. Die schlechte Nachricht ist, dass wir das meiste davon nicht vermeiden können. Die gute: Wenn du ehrlich und nachsichtig genug bist, kannst du lernen sie wahrzunehmen und zu korrigieren. Gerne unterstützen wir dich, dein Team, deine Familie, deine Schulklasse oder deine Firma beim Training eures Denkvermögens.
«Es spielt wirklich überhaupt keine Rolle, ob jemand begrifflich verwirrt ist in Bezug auf Trüffel. Wenn wir es aber nicht schaffen, klar zu denken über wichtige, tief menschliche Themen, dann führt genau das zu irrationalen Entscheidungen und unmenschlichem Verhalten.»
Jay Frank Rosenberg
UNSER VERHALTENSKODEX
Wie gehen wir im Rahmen unserer Vereinsarbeit mit Wissen, Meinungen, Menschen und letztlich auch uns selbst um? Unsere Ideale haben wir in 12 Artikeln festgehalten:
#1 WIR DIKTIEREN NICHT
#2 WIR BLEIBEN AUF DEM BODEN
#3 WIR WISSEN, DASS WIR NICHTS WISSEN
Nope. Wir haben keine besondere Ahnung von irgendetwas. Und als Vereinsmitglied musst du das genauso wenig. Was wir mitbringen, ist der Mut, uns das einzugestehen und die Lust nach Antworten zu graben – ob in uns selbst, im Hirn von ausgewiesenen Expert:innen oder im World Wide Web. Wir wollen unsere kindliche Naivität wiederbeleben, die irgendwo zwischen Kindergarten, Bachelorarbeit und der dritten Staffel Games of Thrones verloren gegangen ist. Wir wollen uns erlauben, das Offensichtliche und das vermeintlich Normale zu hinterfragen. Und wir wollen die nervigste Frage aller Zeiten wieder salonfähig machen – das kindliche und doch so wichtige: Aber waruuum?
#4 WIR WÜRDIGEN DIE KOMPLEXITÄT DER DINGE
Wir öffnen Türen, tappen im Dunkeln, suchen, finden, erkennen und landen schliesslich vor drei neuen Wegabzweigungen. Ja, diese Welt steckt voller #rabbitholes. Statt also so zu tun, als gäbe es auf grosse Fragen schnelle Antworten, zelebrieren wir lieber das kollektive Verlorengehen.
#5 WIR BEGEGNEN EINANDER MIT HERZLICHKEIT
#6 WIR VERGRÖSSERN UNSERE BUBBLE
#7 WIR VERSUCHEN EINANDER ZU VERSTEHEN
Das Leben ist ein konstanter Lernprozess. Ob wir es wollen oder nicht. Jeder von uns gewinnt zu unterschiedlichen Zeitpunkten unterschiedliche Einsichten und Erkenntnisse. Das meiste von dem was wir heute für unsere Meinung halten, kannten wir als 4-jährige noch nicht. Und ob wir in 10 Jahren immer noch so denken und fühlen – who knows? Wenn wir also Menschen begegnen, deren Meinung wir nicht teilen oder sogar zutiefst verurteilen, könnten wir auch folgendes tun: Zuhören. Warum ist eine Person an dem Punkt, an dem sie sich aktuell befindet? Was im Leben hat sie beeinflusst? Welche Informationen fehlen ihr? Welche fehlen mir? Der Einblick in andere Denkweisen hilft uns diese Welt in ihrer Komplexität zu verstehen. Und diese Welt zu verstehen ist ziemlich wichtig, wenn man sie ändern will.
#8 WIR DULDEN KEINE DISKRIMINIERUNG
#9 WIR SPIELEN MIT OFFENEN KARTEN UND WER WILL KANN MITSPIELEN
In anderen Worten: Du hast Fragen, frag. Du willst mitreden, tu es. Du hast konstruktive Kritik, her damit. Du willst die Karten selbst in die Hand nehmen, nichts lieber als das.
#10 WIR DÜRFEN DINGE WAGEN
In einer Welt, in der sich so vieles so dringend ändern muss, wäre es tragisch in lähmenden Perfektionismus zu verfallen. Alles was wir tun, tun wir deshalb mit kindlichem Entdeckergeist. Statt uns mit hypothetischen Unsicherheiten aufzuhalten, bauen wir Sandburgen, probieren Dinge aus, rechnen Rückschläge mit ein, stärken uns gegenseitig den Rücken und erlauben uns Ideen nach und nach zu verbessern – und zwar draussen in der Welt und nicht auf einem Blatt Papier.
#11 WIR ERLAUBEN UNS DIE FREUDE AN DER SACHE
#12 WIR SIND GUT ZU UNS
Wir kennen unsere Grenzen und sorgen dafür, dass wir nicht ausbrennen. Bei ehrenamtlichen Tätigkeiten achten wir darauf, dass der Einsatz unserer Vereinsmitglieder mit einer gesunden Work-Verein-Life-Balance verträglich ist. Wir agieren präventiv, nicht dann wenn es zu spät ist. Nur wenn wir gut zu uns sind, werden wir Gutes in die Welt bringen.